Die prägende Rolle, die die norwegische Volksmusik für Edvard Grieg spielte, ist in nahezu allen seinen Kompositionen spürbar. Für die hier im Urtext vorgelegten Norwegischen Tänze op. 35 verwendete Grieg alte Volksmelodien, die er einer Sammlung des Musikers und Forschers Ludvig Mathias Lindeman entnahm und 1880 für Klavier zu vier Händen bearbeitete. Einige Jahre später ließ er auch dieses zweihändige Arrangement folgen. Für die Henle-Urtextausgabe wurden neben den zeitgenössischen Erstausgaben auch alle erhaltenen Autographe im Grieg-Archiv in Bergen, Norwegen konsultiert. Als Mitherausgeber und Verfasser der Fingersätze zeichnet der norwegische Pianist und Grieg-Spezialist Einar Steen-Nøkleberg verantwortlich.The decisive role that Norwegian folk music played for Edvard Grieg can be felt in almost all of his works. For his Norwegian Dances op. 35, presented here in an Urtext edition, Grieg took old folk tunes from a collection published by the musician and researcher Ludvig Mathias Lindeman and arranged them for piano four hands in 1880. A few years later, Grieg also made the two-hand version presented here. For this Henle Urtext edition, all the extant autographs in the Grieg Archive in Bergen, Norway were consulted along with the contemporary first editions. The co-editor here is the Norwegian pianist and Grieg specialist Einar Steen-Nøkleberg, who is also responsible for the fingerings.