Durch ihre Politik der rigorosen Verdr¿ung j¿discher und politisch unliebsamer K¿nstler aus ¿fentlichkeit, Kulturbetrieb und Beruf, zwangen die Nationalsozialisten viele hochkar¿ge Schauspielerinnen ins Exil. Dort sahen sich Theatergr¿¿n wie Therese Giehse, Lilli Palmer, Salka Viertel und Helene Weigel enormen Herausforderungen gegen¿ber, wollten sie ihren Beruf im Ausland vor fremdem Publikum und in fremder Sprache aus¿ben. Die Autorin Marion Steiner widmet sich in den vier ergebnisreichen Portr¿tudien der besonderen Situation von Schauspielerinnen im Exil. Dabei gibt sie neben einem einf¿hrenden ¿erblick ¿ber die NS-Theaterpolitik und das Exiltheater im Allgemeinen Antworten auf folgende Fragen: Konnte der erlernte Beruf ausge¿bt und die Karriere fortgesetzt werden? Welche Schwierigkeiten asyl- und arbeitsrechtlicher, sprachlicher und k¿nstlerischer Art galt es zu ¿berwinden? Wurde das Exil als Belastung oder als Bereicherung empfunden? Wie wurde die Karriere nach dem Krieg und der R¿ckkehr nach Deutschland fortgesetzt? Das Buch richtet sich an Theater- und Geschichtsinteressierte, StudentInnen der Theaterwissenschaft und Dramaturgie sowie TheaterhistorikerInnen.