Das Programm ist eine Liederreise - vornehmlich per Schiff - als Metapher für das Leben. Es beginnt
mit einem Stück über einen Chor, der sich zur Probe einfindet; der Chor ist ein Abbild der Gesellschaft.
Zunächst unruhig ("a multileggèd beast"), müssen sich die Sänger erst finden, bevor sie einen homogenen
Klang entwickeln, zusammen singen können. Die Reise beginnt mit einem Arbeitslied (Banana Boat Song);
von der Karibik und dem amerikanischen Kontinent geht es ostwärts, Richtung Sonne, über Europa und
Asien bis nach Neuseeland. Das Programm endet mit "Tarakihi" - einem Maori-Haka über die "Chorzikade",
eine spezielle Grillenart, die tatsächlich im Chor singt und dem "Wellerman"-Shanty, dem Lied, das wie
kein zweites für die Stimmung in der Corona-Pandemie steht, das vom sehnsüchtigen Warten auf den
Wellerman erzählt, dem Versorgungsschiff, das Zucker, Tee und Rum bringt. Ihr Publikum entlassen die
Wiener Sängerknaben mit Willie Nelsons "On the Road Again": Es gibt ein Leben nach der Pandemie.