Geschichtsbegeisterung, Entdeckergeist und die Faszination des Alten bildeten die Basis für frühe denkmalpflegerische Bemühungen. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein waren Bergungen, Instandsetzungen und Grabungen auf individuelle Initiativen von privater Seite zurück zu führen. Auch die Ambitionen der bayerischen Könige bedeuteten nur einzelne Vorstöße. Im Staatsapparat hatten Denkmalschutz und Denkmalpflege behördlich noch keine Verankerung gefunden.
Dieses Buch zeichnet den Weg der Denkmalpflege in Bayern nach, von den ersten dokumentierten Ereignissen bis zur Selbstständigwerdung des späteren Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege im Jahr 1908. Vorgestellt werden u. a. die spektakuläre Aufdeckung eines römischen Mosaiks im 16. Jahrhundert, ein legendärer Schatzfund des 18. Jahrhunderts und Beispiele für die vermehrten bürgerlichen und königlichen Bestrebungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Autoren, Mitarbeiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, präsentieren diese spannende Entwicklung entlang weitgehend unpublizierter Materialien und Bilder.