In Sachen musikalischer Vielseitigkeit ist der italienische Jazz-Pianist Stefano Bollani unvergleichlich. Seine auf ECM veröffentlichten Alben sind Perlen der modernen, improvisierten Musik, zwischendurch leistet sich der von unerschöpflichem Tatendrang getriebene aber auch immer wieder Schlenker wie ein umjubeltes Gershwin-Album auf dem Klassiklabel Decca oder ein südamerikanisch eingefärbtes Album. Und jetzt? Jetzt heißt es Bollani meets Zappa, das ebenso geniale Enfant Terrible der Rockmusik. Die bei einer Tournee mitgeschnitten Aufnahmen sind bis auf drei Ausnahmen sensationell kreative, swingende, mal eingängige mal avantgardistische Interpretationen von Zappa-Klassikern wie Bobby Brown, Cosmik Debris oder Uncle Meat. Nicht nur bei beinharten Zappa- und Bollani-Fans bleibt hier sicher kein Auge trocken. Das Album runden drei Kompositionen ab, zu denen Bollani und seine Band-Partner (Vibraphonist Jason Adasiewicz, Posaunist Josh Roseman, Bassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jim Black) durch Frank Zappa und seine Musik inspiriert wurden.
