Die ungleiche Verteilung von Ressourcen bestimmt in allen Gesellschaften den Zugang von Menschen zu wertgeschètzten G¿tern und zu ihren Lebenschancen. In welcher Gesellschaft wir leben mÜchten, hèngt davon ab, welche sozialen Ungleichheiten in welchem Ausmass toleriert werden. Entsprechend divergieren die Ansichten dar¿ber, welche Kriterien bei der Verteilung von Ressourcen und Lebenschancen zu ber¿cksichtigen sind, und welche Rolle der Sozialstaat ¿bernehmen sollte, um die auf Produktions- und Arbeitsmèrkten generierten Ungleichheiten zu verringern.Im vorliegenden Band befassen sich SozialwissenschafterInnen mit Fragen aus drei Bereichen der Ungleichheitsforschung. Die zwei einleitenden theoretischen Beitrège des Buches erweitern und revitalisieren klassische Ansètze der soziologischen Ungleichheitsanalyse. Im Anschluss daran fokussieren vier empirische Studien auf soziale Mobilitètschancen, das Milieukonzept und die Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf die Entwicklung der inner- und zwischenstaatlichen Einkommensverteilung. Vier weitere Beitrège thematisieren die Produktion und Reproduktion von sozialen Ungleichheiten im modernen Sozialstaat, wobei die Wirksamkeit sozialstaatlicher Redistributionsmodelle im Vordergrund steht.