Die Verwicklung in ein Strafverfahren belastet den betroffenen Menschen in der Regel schwer. Die neue Bundes-
verfassung und wichtige internationale Menschebrechtsverträge garantieren jeder Person, dass sie bis zum gerichtlichen Nachweis ihrer Schuld als unschuldig betrachtet wird. Der Anwendungsbereich und materielle Gehalt der Unschuldsvermutung sind nach wie vor wenig geklärt. Der vorliegende Band stellt die erste umfassende Monografie zur Unschuldsvermutung in der Schweiz dar und verarbeitet eingenend die einschlägige nationale und internationele Rechsprechung. Besonders beleuchtet wird die Bedeutung dieses Grundrechts für das Beweisverfahren sowie für die Behandlung der beschuldigten Person. Es handelt sich um ein unentbehrliches Nachschlagewerk, das die Rechtsprechung übersichtlich darstellt, analysiert und dogmatisch ordnet.