Informations- und Medientechnologien bringen das Bild »des Menschen« als exklusiv sprachliches Wesen an seine Grenzen: Was erscheint als sprachlicher »Standardfall«? Was bleibt bislang unberücksichtigt und warum? Und was sagen die Befunde über (sprach-)wissenschaftliche und alltagsweltliche Praktiken von Wissensproduktion über und mit Sprache aus? Die Beiträger*innen widmen sich diversen hybriden Kommunikationskontexten, die etablierte Sprachvorstellungen herausfordern, so zum Beispiel Mensch-Maschine, Mensch-Tier oder mediatisierten Interaktionen. Auf Grundlage interaktiver Grenzüberschreitungen unternehmen sie eine Entgrenzung von »Sprache« - und führen so Linguistik und Kulturwissenschaften zusammen.