Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Symphonic Dances from West Side Story; Candide

GERSHWIN George (1898-1937) (CD; Sinfon. Musik)
TonträgerAudio-CD
CHF18.90

Details

ISBN0886977576423
ProduktartTonträger
EinbandartAudio-CD
Verlag/Label
Erscheinungsdatum12.11.2010
SpracheNicht definiert
DetailstandortGershwin
Weitere Details

Autor:in

Kaum je zuvor hat ein amerikanischer Musiker international stärkere Beachtung gefunden als Leonard Bernstein; als Dirigent, Komponist, Pianist, Pädagoge, Dozent und Musikschriftsteller ist er heute in der ganzen Welt bekannt und berühmt. Bernstein wurde am 25. August 1918 in Lawrence/Massachusetts geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Boston, wo er die Latin School besuchte und von Heinrich Gebhard und Helen Coates im Klavierspiel unterrichtet wurde. Nach dem Examen 1939 an der Harvard University setzte er, von Dimitri Mitropoulos ermutigt, seine Musikstudien am Curtis Institute of Music in Philadelphia fort; Fritz Reiner wurde sein Dirigierlehrer, Isabella Vengerova seine Klavierlehrerin. Die Sommermonate verbrachte Bernstein als Student und Assistent Serge Koussevitzkys in Tanglewood, der ländlichen Festivalstätte des Boston Symphony Orchestra. 1943 verpflichtete Artur Rodzinski von der New Yorker Philharmonikern ihn zu seinem Assistenten. Bernsteins große Stunde als Dirigent schlug, als er, 25jährig, am 14. November 1943 für den plötzlich erkrankten Bruno Walter kurzfristig einspringen mußte und die Leitung eines landesweit über Rundfunk ausgestrahlten Konzerts übernahm. 1945 wurde er Chefdirigent des New York City Symphony Orchestra, 1951 übernahm er die Leitung der Dirigierklasse beim Berkshire Music Center in Tanglewood sowie eine Dozentur an der Brandeis University. Bernstein erschien in diesen Jahren außerdem regelmäßig am Pult der New Yorker Philharmoniker und des Israel Philharmonic Orchestra und wurde von vielen großen Orchestern in Amerika und Europa als Gastdirigent verpflichtet. 1958 ernannten ihn die New Yorker Philharmoniker zu ihrem Musikdirektor - Bernstein, damals vierzig Jahre alt, war damit der erste in den USA geborene und ausgebildete Musiker, der in eine der Spitzenpositionen des nordamerikanischen Musiklebens berufen wurde. Im Laufe einer zwölfjährigen und höchst erfolgreichen Zusammenarbeit dirigierte Bernstein das Orchester in mehr Aufführungen als alle seine Amtsvorgänger; seine Aufführungen der Symphonien von Gustav Mahler, um nur einen seiner Programmschwerpunkte zu nennen, trugen wesentlich zur endgültigen Anerkennung Mahlers und seines Schaffens bei. Als Gastdirigent der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala (wo er als erster Amerikaner überhaupt dirigierte) und der Wiener Staatsoper erwarb Bernstein sich auch als Operndirigent großes Ansehen. Das kompositorische Schaffen Leonard Bernsteins umfaßt Werke aus einem weiten Spektrum von Gattungen und Stilrichtungen. Er komponierte drei Symphonien (Jeremiah, The Age of Anxiety, Kaddish), drei Ballette (Fancy Free, Fac-simile, Dybbuk), zwei Opern (Trouble in Tahiti und, inhaltlich die Fortsetzung, A Quiet Place), die Chichester Psalms für Chor und Orchester, die Serenade für Violine und Streichorchester (nach Platons Symposium) und die Musik zum Film On the Waterfront (Die Faust im Nacken). Von seinen Broadway-Partituren wurden On the Town, Wonderful Town und vor allem die West Side Story wichtige Marksteine in der Entwicklung des amerikanischen Musiktheaters. Mit Mass wurde 1971 in Washington das Kennedy Center eröffnet; 1981 kam das Werk als erste Bühnenkomposition eines amerikanischen Komponisten in der Wiener Staatsoper zur Aufführung. Bernsteins Werkverzeichnis umfaßt weiterhin die Orchester-Ouvertüre Slava, das Songfest mit dem Untertitel 'Ein Zyklus amerikanischer Gedichte für sechs Sänger und Orchester' sowie das Divertimento für Orchester, das 1980 zur Hundertjahr-Feier der Gründung des Boston Symphony Orchestra entstand. A Musical Toast ist eine Hommage für André Kostelanetz; das Klavierstück Touches wurde als Prüfungsstück für den Van-Cliburn-Wettbewerb 1981 geschrieben. Das Nocturne Halil für Flöte, Streicher und Schlagzeug hatte 1981 in Tel Aviv seine Premiere, dem sich die europäische Erstaufführung bei einem Konzert zu Ehren Papst Johannes Pauls im Vatikan und die amerikanische in Tanglewood anschloß. Zum fünfzigjährigen Bestehen des Israel Philharmonic Orchestra 1986 entstanden die Jubilee Games, und 1988 hob Bernstein in New York als eine Art modernes Gegenstück zu Brahms' Liebesliederwalzern die Arias and Barcarolles für vier Sänger und zwei Pianisten aus der Taufe. Im Oktober 1982 hatte in der New York City Opera eine Opern-Version von Candide ihre Premiere, im Juni 1983 fand in Houston/Texas die Uraufführung von A Quiet Place statt, einer Oper, die gemeinsam vom Opernhaus in Houston, der Mailänder Scala (Erstaufführung im Juni 1984) und dem Kennedy Center in Washington (Juli 1984) in Auftrag gegeben worden war; 1986 dirigierte Bernstein das Werk in der Wiener Staatsoper - bei diesen Aufführungen, die für die Deutsche Grammophon mitgeschnitten wurden, stand der Komponist zum erstenmal selber als Dirigent eines eingenen Bühnenwerkes am Pult. Bernsteins musikschriftstellerisches Werk bildet eine reiche Informationsquelle für Musikinteressierte aller Altersgruppen. Seine Bücher The Joy of Music (Freude an der Musik), Leonard Bernstein's Young People's Concerts (Konzerte für junge Leute), The Infinite Variety of Music (Von der unendlichen Vielfalt der Musik) werden noch lange unschätzbaren Wert als ebenso originelle wie unkonventionelle Einführungen in die Welt der Musik behalten. Seine sechs Vorlesungen, die Bernstein 1972/73 an der Harvard University als Gastprofessor des Charles-Eliot-Norton-Lehrstuhls für Poetik hielt, wurden unter dem Titel The Unanswered Question (Musik - die offene Frage) in Buchform veröffentlicht und als Fernsehaufzeichnung in vielen Ländern ausgestrahlt. Seine bisher letzte Buchveröffentlichung Findings (Erkenntnisse) erschien 1982. Was die Diskographie Leonard Bernsteins angeht, so ist sie umfangreicher als die der meisten Musiker des 20. Jahrhunderts. Seine Interpretationen der Symphonie-Zyklen von Mahler, Beethoven und Brahms gehören zu den herausragendsten Ereignissen einer ununterbrochenen Kette von Einspielungen für Deutsche Grammophon und CBS, die nahezu alle bedeutenden Werke des klassisch-romantischen Orchesterrepertoires umfaßt. Für diese Leistung wurde Bernstein im Februar 1985 mit dem Lifetime Achievement Grammy Award der National Academy of Recording Arts and Sciences der USA ausgezeichnet. Im selben Jahr unterzeichnete er einen langfristigen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Bernsteins Reihe der 'Young People's Concerts' mit den New Yorker Philharmonikern, die zehnmal einen Emmy Award erhielt, wurde 14 Jahre lang gesendet. Schon vorher hatte Bernstein den Fernsehzuschauern große Musik nahezubringen versucht, nämlich in den 'Omnibus'-Programmen der Jahre 1954/58. Ebenso erschien er später regelmäßig in der 'Great Performances'-Serie. Im Winter 1981/82 wurde seine elfteilige TV-Reihe 'Bernstein/Beethoven' allein in den USA zweimal vollständig gesendet. Der Film von Bernsteins New Yorker Aufnahme der West Side Story für die Deutsche Grammophon erschien zuerst im britischen Fernsehen und gewann 1985 den Preis der RAI im Rahmen des Prix Italia sowie als beste Dokumentation des Jahres den Robert Flaherty Award 1986. In England entstanden 'The Little Drummer Boy', ein TV-Essay über Gustav Mahler, und 'The Love of Three Orchestras', ein Bericht über Bernsteins Zusammenarbeit mit den drei von ihm bevorzugten Orchestern, den Wiener und New Yorker Philharmonikern sowie dem Israel Philharmonic Orchestra. Von den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen, die Bernstein verliehen wurden, seien hier genannt die Ehrenpräsidentschaft der Accademia di Santa Cecilia in Rom und die Ehrenmitgliedschaft der New Yorker und Wiener Philharmoniker; er ist außerdem Ehrenpräsident des London Symphony Orchestra und Ehrendirigent des Israel Philharmonic Orchestra. 1988 erhielt er die höchste italienische Auszeichnung (Gran Croce), wurde Ehrenbürger Wiens, Träger des Brahms-Preises und des von seiner Schallplatten-Gesellschaft verliehenen Goldenen Grammophons.

Vorschläge

Kürzlich von mir besucht