Als Gegenbewegung zur rasanten Beschleunigung des Personen-, Waren- und Nachrichtenverkehrs in der durchrationalisierten Moderne hat sich eine weitreichende Kultur des »Slow« und der Stillstellung etabliert. Dabei geht es um Vieles: um die Schaffung menschenwürdiger Lebenswelten, um neue ästhetische Erfahrungsformen und um geänderte Fremd- und Selbstverhältnisse. Die Inszenierung von Langsamkeit bis hin zur absoluten Stillstellung - dem »Freeze« - erfährt auch in der Literatur, den Künsten und den Wissenschaften eine stetig zunehmende Aufmerksamkeit. Die »figurationen« gehen diesem Phänomen in verschiedenen Kontexten nach: der Literatur, dem Theater, dem Film, der Kunst, der Psychoanalyse.Gasteditoren: Edgar Pankow und Veronika Seiler