Aufgenommen 1986 in seinem Heimstudio, offenbart "No End¿ bisher undokumentierte Aspekte in
Keith Jarretts Musik. Er ist hier an elektrischen Gitarren, elektrischem Bass, Schlagzeug und
Perkussion zu hören, wie er Overdubs über eigene Improvisationen spielt: "Irgendwie passierte in
diesen Tagen während der 80er Jahre etwas, das sich nie wiederholen wird", schreibt er in seinen
Liner Notes. "Es gab, soweit ich mich erinnere, keinerlei Vorüberlegungen oder Kompositionen im
herkömmlichen Sinn - nur ein Gefühl oder reine rhythmische Idee oder ein Konzept für eine Basslinie
oder Melodie. Nichts davon war niedergeschrieben."Über die Instrumentierung: "Schlagzeug war
immer irgendwie mit mir", reflektiert Jarrett. "Ich habe mich immer von Instrumenten angezogen
gefühlt, die man direkt berührt, ohne einen zwischengelagerten Mechanismus. Von daher kann ich
nicht von mir sagen, das Piano jemals so geliebt zu haben wie Schlagzeug oder Gitarre."
Hauptsächlich mit diesen Instrumenten (das Piano hat diesmal nur eine Art Cameo-Rolle) hat Jarrett
eines seiner ungewöhnlichsten Alben gestaltet.
"No End" ist sicher das Überraschungsalbum des Jahres!